Fabienne

Von sehr klein auf habe ich immer viel Sport gemacht. Für mich war Bewegung ein Ventil zum Dampf ablassen, ein Naturerlebnis und um mich selber zu spüren. 

Da ich in Wettkämpfen auch gewisse Erfolge feiern konnte, kam noch Anerkennung und Gesehen werden dazu. 

Nach der Schule war es für mich logisch an der Uni Sport zu studieren. Ich habe dann in Schulen unterrichtet und viele Jahre in Fitnesscentern gearbeitet. Der Körper ist mir sehr bekannt und ich fühlte mich wohl wenn ich möglichst viele Muskeln hatte und so stark wirkte.

Von meinen psychischen Anteilen wollte ich nicht viel wissen. Ich hatte das Gefühl, dass ich sie mit meinem Willen gut kontrollieren kann. 

Bis ich schwanger wurde und im September 2012 meinen ersten Sohn gebar. Kurze Zeit später bekam ich postnatale Depressionen und kannte meinen Körper nicht mehr. Ich fühlte mich lange Zeit sehr müde, antriebslos und hoffnungslos.

Zwangsläufig musste ich anfangen mich mit meiner Psyche auseinandersetzen, was mir Anfangs sehr schwer viel. 

Nach einer Zeit fühlte ich mich besser und wurde wieder schwanger.

Kurz darauf lernte ich eine Frau kennen, welche mich faszinierte. Ich merkte, dass ich gerne viel Zeit mit ihr verbringen wollte und fühlte mich von ihr angezogen. Ich sträubte mich sehr sehr lange gegen meine Gefühle und wollte auf jeden Fall mein perfektes Familienbild weiter leben. 

Kurz vor der Geburt war mir aber klar. Ich möchte gerne mit dieser Frau zusammenleben und zu meiner Homosexualität stehen. 

Mein Outing war sehr schwer, ich spürte viel Widerstand und Unverständnis. 

Trotzdem sind wir zusammengezogen. Es gab sehr viele Turbulenzen in dieser Beziehung. Ich hatte Existenzängste und war sehr lange am funktionieren (Jobs, Kinder, Haushalt, schwierige Beziehung). 

Nach ca. 2 Jahren habe ich mich von ihr getrennt und 4 Monate später habe ich erfahren, dass sie unerwartet gestorben ist. 

Ich erlitt einen Schock und kurze Zeit später landete ich mit einem Burnout im Krisenzentrum. 

Dann kam die Zeit mit vielen Therapien, stationären Klinkaufenthalten, Tageskliniken. Stück für Stück kam ich wieder zu Energie und fand auch immer mehr Zugang zu mir selber.

Meine Psyche und meine Seele wurden mir immer wie vertrauter und faszinierten mich mehr und mehr. 

Ich probierte viele Sachen aus wie Familienstellen, Kinesiologie, Psychotherapie, Atemtherapie, Kunsttherapie, Nahrungsergänzungen, Homöopathie…

Bis ich per Zufall (!) bei der Hypnose landete. 

Schon bei der Einleitung meiner erster Hypnose weiss ich noch, dass ich dachte: „das will ich auch lernen“! 

Für mich vereint die Hypnose viele verschiedene Ansätze. Ich bin total überzeugt davon, dass es sehr Sinn macht ein Symptom beim Ursprung (meist in tiefer Kindheit) zu heilen. 

Seit dem ersten Moment hat mich die Hypnose überzeugt und hat mir schon einiges geholfen. 

Ich bin immer wieder beeindruckt was mit Hypnose alles möglich ist und wie meine Kunden sich selber helfen können. 

Ich bin sehr dankbar und glücklich wenn ich Menschen auf den Weg zu Gesundheit, Liebe und Wohlbefinden ein Stück begleiten darf.

Heute bin ich stolze Mutter von zwei Söhnen, bin sehr gerne in der Natur, musiziere gerne und bin auch glücklich wenn ich mich malend ein paar Stunden vertun kann. 

Melde dich und ich freue mich sehr dich kennen zulernen.

fabienne@owell.ch

 

Hier war ich zu Gast beim Zürich Pride Podcast